
Felle sind ein wesentlicher Bestandteil beim Skitouren gehen, ohne gute Steigfelle wird der Aufstieg zur „Rutschpartie“ und macht keinen Spaß. Vollkommen unterschätz wird hierbei, dass wahnsinnig viel Technik hinter einem Steigfell steckt. Mehr Freude am Tourengehen hat man, wenn man nicht an dieser Stelle spart und ein paar Euro mehr investiert.
Welche Arten von Skifellen gibt es überhaupt?
Wir unterscheiden zwischen dem klassische Klebefell, die mit einer Klebefläche am Ski haften und klebelosen Fellen, die mit anderen Technologien arbeiten, um so die Haftkraft zum Ski aufzubauen. Das klassische, gut bewährte Klebefell hat den Vorteil, dass bei starker Verschmutzung und nachlassender Haftfähigkeit es einfach ist, den alten Kleber zu entfernen und einen neuen Kleber wieder aufzubringen. Der Nachteil besteht im Komfort, denn beim Abfellen muss man die Steigfelle unbedingt wieder auf die Folie aufkleben, um so ein aufeinderkleben zu vermeiden. Falls das doch Mal passieren sollte, ist es mühsam das Fell wieder auseinander zu bringen und es schlecht für den Kleber.
Wem Klebefelle zu unkomfortabel sind und die Felle auf die Tourenski einfach auflegen will, haben sich die Hersteller viele Gedanken gemacht und haben Alternativen entwickelt. Komplett klebefrei Felle sind abwaschbar, können nicht verkleben und ein Netz zum Aufkleben wird auch nicht mehr benötigt. Der Schmutz wird einfach mit einem Tuch und Reinigungsmittel heruntergewaschen. Sehr gute, hochwertige, klebefreie Felle haben sogar eine höhere Haftbarkeit als die konventionellen Klebefelle.
Inzwischen bestehen ca. 90% der Felle aus einem Mixfell, das zum Teil aus synthetischen Fell und Mohairfell besteht. Nylonhaar kann tiefer verwebt werden, als das natürliche Mohair der Angoraziege. Aufgrund der Zugabe von synthischen Material können die Steigfelle auch länger verwendet werden. Hersteller sprechen bei der Lebensdauer von ca. 60.000 hm.
Auch bei uns sind hochwertige Klebefelle der Tiroler Marke Kohla erhältlich.